|
|
INFO 3/2000
Stuttgart, den 1.2.2000
Tag der Artenvielfalt
Am 4. Juli 1998 fanden sich auf Initiative des Harvard-Biologen
Edward O. Wilson Wissenschaftler aus dem ganzen Land in Neu-England/USA
zusammen, um auf einem Feld-Wald-Wiesen-Gelände nahe
Boston einen Tag lang die dort vorhandene Flora und Fauna
zu kartieren. Ziel dieses "First Biodiversity Day"
in den USA war eine praktische Demonstration der unglaublichen
Vielfalt in ganz gewöhnlichen Lebensräumen.
Ziel dieser Aktion war es die Diskrepanz ein Stück weit
zu überwinden, die in der Bevölkerung zwischen Naturinteressen
einerseits und Nichtwissen über die Natur und Naturzusammenhänge
andererseits besteht· der Fehleinschätzung entgegenzutreten,
dass es in unserer zivilisierten Umwelt keine beobachtenswerte
Natur mehr gibt
· der Naturentfremdung von Kindern und Schülern
entgegen zu wirken einem viel größeren Personenkreis
Wissensgrundlagen zu vermitteln und damit zu grundsätzlichen
Debatten im Arten- und Naturschutzbereich allgemein zu befähigen.
Diesem Vorbild folgend organisierte das Redaktionsteam der
Zeitschrift GEO am 5. Juni 1999 den ersten GEO-Tag der Artenvielfalt
in Deutschland: südlich von Lübeck in der Wakenitz-Niederung,
entlang der geplanten Verlaufsstrecke der umstrittenen Ostseeautobahn
A 20. Die 102 Teilnehmer fanden 2066 Tier- und Pflanzenarten
auf nur 12 Quadratkilometern, darunter viele gefährdete.
Der Tag der Artenvielfalt soll in Deutschland, der Schweiz
und Österreich zu einer dauerhaften Veranstaltung werden
und jeweils am 1. Juniwochenende stattfinden. Publizistisch
begleitet wird er von GEO, eine Nachahmung von Naturschutzverbänden,
Wissenschaftlern, Studenten, Jugendgruppen und sonstigen Initiativen
ist jedoch unbedingt erwünscht!
Machen Sie mit! Organisieren auch Sie einen Tag der Artenvielfalt
in Ihrer Nähe. Und wenn es dieses Jahr zeitlich nicht
mehr für die Organisation reicht, dann vielleicht für
die Folgejahre?
Unsicher? Für Rückfragen stehen Ihnen die LNV-Geschäftsstelle
und die Arbeitskreise Göppingen und Karlsruhe, die 2000
einen Tag der Artenvielfalt ausgerichtet haben, gerne zur
Verfügung.
1. LNV-Arbeitskreis Göppingen, Sprecher: Julius Glietsch,
Lotenbergstr. 59, 73107 Eschenbach, Tel.: 07161-40075;
2. LNV-Arbeitskreis Karlsruhe; Sprecher: Herr Priv.doz. Dr.
Dieter Hassler, Untere Hofstatt 3, 76703 Kraichtal, Tel.:
07250-8866).
Liste möglicher Kooperations- und Ansprechpartner
Schulen/Hochschulen/Fachhochschulen
Biologielehrer
Hoch- und Fachhochschulprofessoren, Assistenten, Studenten
Uni Freiburg, Fakultät
für Biologie, Heinrich-von-Stephan-Str. 25, 79085 Freiburg
Uni Heidelberg,
Postfach 105760, 69047 Heidelberg
Uni Konstanz, Universitätsstr.
10, 78457 Konstanz
Uni Tübingen,
Fakultät für Biologie, Auf der Morgenstelle 28,
72076 Tübingen
Uni Hohenheim, Schloß,
70593 Stuttgart
Uni Ulm, Albert-Einstein-Allee
11, 89081 Ulm
Uni Stuttgart, Keplerstr.
7, 70174 Stuttgart
FH Nürtingen, Neckarsteige 6, 72622 Nürtingen
FH Rottenburg, Schadenweilerhof, 72108 Rottenburg
Berufsverbände, Naturschutzverbände
Bundesverband der Landschaftsökologen,
Naturschutzverbände mit deren Jugendgruppen
Behörden, Institutionen
Untere Naturschutzbehörde in Ihrer Gemeinde
Bezirksstellen für Naturschutz- und Landschaftspflege
Fischereibehörden
Forstbehörden
Fischereiforschungsstelle
Naturschutzbeauftragten
Naturschutzzentren, private wie öffentliche
Naturkundemuseen
Kirchen und deren Jugendgruppen
Pfadfinder
Privatpersonen
Pächter des betreffenden Jagdreviers
Eigentümer/Pächter des betreffenden Fischereirechtes
Eigentümer und Pächter der land- und forstwirtschaftlichen
Flächen
Medien
Lokalzeitungen
Rundfunk
Fernsehen
Bitte denken Sie rechtzeitig daran, bei den zuständigen
Behörden naturschutzrechtliche Ausnahmegenehmigungen
oder Befreiungen einzuholen!!!
Die Geschäftsstelle ist für Verbesserungsvorschläge
und weiterführende Hinweise jederzeit dankbar!
gez. A. Trube
© Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V.,
Olgastraße 19, 70182 Stuttgart
|
|
|
|
Archiv:
Weiter zurückliegende Infobriefe finden Sie hier
|
|